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Können Kinder ihre Sprach- und Sprechfertigkeit nicht voll entwickeln oder, wie in seltenen Fällen, verlieren sie diese, so sind sie gefährdet, ausgeschlossen zu werden. Kinder mit entsprechenden Störungsbildern haben nachweislich gehäuft Probleme in der Schule, welche sich mitunter langfristig nachteilig auf die Berufslaufbahn auswirken können.

Die Sprachauffälligkeiten im Kindesalter können die Sprache, das Sprechen, den Redefluss (Stottern, Poltern) aber auch die Stimmgebung in ihren jeweilig vielfältigen Ausprägungen betreffen. Auch kann es zu Störungen der Kommunikation, wie z.B. bei Mutismus oder einem Krankheitsbild der Autismus-Spektrum-Störungen kommen. Die Störungsbilder können isoliert oder in Kombination auftreten, z.B. Sprachentwicklungs- und Redeflussstörungen.

Kindliche Sprachstörungen können im Rahmen angeborener Krankheits- und Störungsbilder, beispielsweise bei mentaler Retardierung, z.B. bei Syndromkindern (Down-Syndrom, Fragiles-X-Syndrom), bei Hör-und Sehbehinderung oder bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten auftreten. Sie können auch Folge von erworbenen Erkrankungen (z.B. nach Unfall oder schwerer Infektion) sein.

Im allgemeinen behandeln TherapeutInnen in der logopädischen Einzelpraxis aber Kinder, bei denen weder ein Syndrom noch eine  sonstige Grunderkrankung vorliegt, sondern solche, bei denen aufgrund der individuellen Entwicklung mehr oder weniger isoliert Auffälligkeiten der Aussprache, bei aktivem oder passivem Wortschatz oder bei der Anwendung grammatikalischer Regeln bestehen, ohne dass hierfür eine medizinische Ursache im engeren Sinn benannt werden kann. Wir sprechen hier von einer spezifischen oder umschriebenen Sprachentwicklungsstörung.

In der logopädisch-therapeutischen Intervention gehe ich, in Abhängigkeit vom jeweiligen Lebensalter des Kindes, spielerisch oder auch direktiver vor. Die Einbeziehung der Erziehungsberechtigten ist mir stets von großer Bedeutung.

Allgemein behandle ich Kinder (sprachtherapeutisch) ab dem Lebensalter 2,5; im Einzelfall aber auch deutlich früher (z.B. bei Vorliegen einer Fütterstörung im Säuglingsalter oder Diagnostik der frühkindlichen Sprachentwicklung).

 

Indikationen :

 

 Sprachstörungen:

  • Sprachentwicklungsstörung (SES)

         im Einzelnen                           

        - Störungen im Erwerb des phonologischen Regelsystems; d.h. Schwierigkeiten beim
          systematischen Gebrauch der einzelnen Laute
        - Störungen beim Wortschatz
        - Störungen des Grammatikerwerbs
        - Störungen von Textverständnis und Textproduktion
        - pragmatische Störungen
        - Störungen der lautlichen Bewusstheit mit in Folge Erschwerung des Schriftspracherwerbs

  • kindliche Aphasie

 

Sprechstörungen:

  • Störungen des Lauterwerbs und der Aussprache
  • Störungen des Redeflusses (Stottern oder Poltern)
  • verbale Entwicklungsdyspraxie

 

Myofunktionelle Störung

 

Stimmstörungen

 

Schluckstörungen

  • bei orofazialem Störungsbild
  • bei Fütter- und Esstörungen

 

Komplexe Störungen

  • auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung
  • Rhinophonie (Näseln)
  • Mutismus
  • Syndromkinder